Verzeichnis Namen und Leben

 

Geisert Heinrich

Beruf(e): Ziegeleiarbeiter
Geburtsdatum: 05.03.1915
Geburtsort: Leimersheim
Sterbedatum (Todestag): 14.09.1944
Sterbeort: Hauptverbandplatz Code, Bezirk Bauska (Lettland)
Begräbnisort: Kriegsgräberstätte in Saldus (ehemals Frauenburg, Lettland)
Wohnort(e): Augsburg

Eltern: Gustav Geisert (Holzschuhmacher) und Bertha, 1890 -1917 (1.Ehe)
Familienstand: verh. seit 1940 mit Gertrud Zeeb aus Augsburg

Einheiten
Erkennungsmarke ausgebende Einheit
4. Batterie I./ Flak-Regiment 38 (4/FlakRgt 38)
Nachfolgende Einheiten/Truppenteile
6. Kompanie/Grenadier-Regiment 390 (6. Gr.Rgt. 390)
Wahrscheinlich letzte Einheiten
Kolonne I/Flak-Regiment 38 – FPN: 39685
Grenadier-Regiment 390
 
Kampfhandlungen
Bis Ende Mai 1940 schoss das Flak-Regiment 38 im Westen 225 Flugzeuge ab.
Im Dezember 1940 wurde es nach Sizilien und im Mai 1942 nach Afrika verlegt, wo der Regiments-Stab im Mai 1943 in Tunesien vernichtet wurde.
Das Grenadier-Regiment 390 wurde am 15. Oktober 1942 aufgestellt und der 215. Infanterie-Division unterstellt.
Im November 1941 wurde die 215. Infanterie-Division an die Ostfront am Wolchow verlegt. Dort nahm sie an der Schlacht um Tschudowo und anschließend an den Kämpfen um Tichwin teil.
Bis Ende Dezember 1941 hatte die Division in dieser Region südöstlich von St. Petersburg (Leningrad) bereits schwere Verluste erlitten.
Anschließend mußte sich die Division bis in den Raum Grusino am Wolchow (Nordrussland) zurückziehen, wo sie erneut schwere Abwehrkämpfe zu bestehen hatte. Dabei wurde die Division zwischen Kolomna, Ssloboda und Mostki eingesetzt. Es folgten Kämpfe um Dymno, Spasskaja Polistj und im Juni 1942 die Auffrischung der Division im Raum Tossno.
Im Anschluß an die Auffrischung wurde die Division vor Leningrad eingesetzt.
Ab Januar 1944 mußte sich die Division über die Ishora und die Luga nach Pleskau und schließlich über Dünaburg und Birsen nach Bauske (südlich von Riga) und ab Oktober 1944 nach Kurland zurückziehen. Hier kämpfte die Division bis Februar 1945.
 
Dienstgrad, Beförderungen und Auszeichnungen
Feldwebel
 
Lazarettaufenthalte
April 1941 im Ortslazarett Catania San Berillo, Sizilien, wg. Granatsplitterverwundung am linken Oberschenkel
13.9.1944 wg. schwerer Verwundung am linken Oberschenkel durch einen Granatsplitter auf dem Hauptverbandsplatz Code, Riga, aufgenommen
 
Todesumstände
14.9.1944 auf dem Hauptverbandsplatz Code, wenige Kilometer südlich von Riga, Lettland, gestorben.
 
Angehörige/Bekannte, die Kontakt mit der WASt hatten
Eltern Geisert, Leimersheim
Ehefrau Gertrud Geisert, Augsburg

Der Feldwebel Heinrich Geisert starb am 14.09.1944 auf dem Hauptverbandplatz Code, Bezirk Bauska, Lettland. Er ruht auf der Kriegsgräberstätte in Saldus (ehemals Frauenburg), Block X1 Reihe 16 Grab 674.


Recherchen: Helmut Sittinger, Lothar Marthaler, Regina Flory unter Auswertung von Quellen aus dem Bundesarchiv Berlin (WASt-Kartei), Landesarchiv Speyer, Gemeindearchiv Leimersheim, Standesamt Rülzheim, DRK-Suchdienst, Lexikon der Wehrmacht, Privatarchive
Fotografie: Familienalbum Christiana Kantz, geb.Geisert

Mehr von Heinrich:
Spurensuche Geisert Heinrich 

gla

 

Verwandtschaft

Ehemann von: Zeeb Gertrud
Sohn von: Geisert Gustav
Bruder von: Geisert Robert Helmut
Bruder von: Geisert Alfons
Bruder von: Geisert Friedrich (Fritz)
Schwager von: Lösch Josef

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