Marthaler Robert

Beruf(e): Beamter
Geburtsdatum: 14.11.1925
Geburtsort: Leimersheim
Sterbedatum (Todestag): 2020
Begräbnisort: Leimersheim
Konfession: katholisch
Wohnort(e): Leimersheim

Robert Marthaler wurde im 14. November 1925 als ältestes Kind von Hermann und Klara Marthaler (geb. Lösch) in Leimersheim geboren. Er wuchs mit seinen Grosseltern, seinen Eltern und drei Geschwistern Ernst, Resel, und Alfons in der Schlossgasse 10 auf. Nach dem Besuch der Volksschule besuchte er ab 1938 die Oberschule (Gymnasium), in Germersheim in die er täglich mit dem Fahrrad fahren musste.
Im Jahre 1935 wurde er als "Pimpf" ins Jungvolk auf und 1939 in die "Hitlerjugend" übernommen. 1940 wurde die Leimersheimer HJ in eine Flieger HJ umgewandelt, was für ihn später erhebliche Konsequenzen im positiven Sinn haben sollte. Neben den Flugübungen in Germersheim wurde auch eine Fussballmannschaft gegründet. Robert spielte bis zu seiner Zeit im Reichsarbeitsdienst im Frühjahr 1943 in dieser Mannschaft.
Bei seiner Musterung 1942 kv gemustert meldete er sich freiwillig zur Luftwaffe, um zum einen die Infanterie zu vermeiden und um sich den Werbern der SS zu entziehen.
Anfang August 1943 wurde Robert zur Luftwaffe nach Nidda/Hessen eingezogen und kam im Oktober zur weiteren Ausbildung nach St. Omer in Frankreich. Seine weitere Ausbildung zum Bordfunker erhielt er in der Luftwaffenschule in Halle.
Im Herbst 1944 wurde die Schule aufgelöst und Robert wurde zum Heer in die Heeresnachrichtenabteilung 4 überstellt. Ende 1944 kam er als Funker zur 326. Gren.Div. und nahm mit dieser im Dezember an der Ardennenoffensive teil.
Ende Januar 1945 geriet er in der Nähe der belgischen Stad Huy in amerikanische Gefangenschaft aus der er im Februar 1946 nach Hause entlassen wurde.
Im Jahre 1947 begann er eine Lehre beim Landratsamt in Germersheim bei dem er auch nach einem Intermezzo bei der Bezirksregierung in Neustadt sein Berusleben als Personalchef beendete.
1951 heiratete er Clilia Schwab

Text: Lothar Marthaler

hfb