Daubenholzhauer

„Mehrere Leimersheimer betätigten sich früher als Daubenholzhauer. Sie lieferten dem Küfer die Dauben, die dieser zur Herstellung seiner Fässer und Bottiche benötigte. Der Daubenhauer suchte im Wald die geeigneten Hölzer, aus denen die Dauben gehauen werden konnten. Sie mußten sich biegen (oder binden) lassen, ohne zu brechen. Die Dauben wurden so behau­en, daß sie die richtige Form und Stärke hatten, um ein bestimmtes Holzgefäß herzustellen. Adam Marthaler an den Hirtenhäusern verkaufte die fertigen Dauben, die er und seine Hauer produzierten, an seine Kunden in der Umgebung. Sie wurden aber auch zum Teil im Leimersheimer Hafen auf Schiffe verladen und zu den Abnehmern in anderen Gegenden gebracht. Nach einer beim Landesarchiv Speyer liegenden Ubersicht sind 1868 im Hafen 15000 und im folgenden Jahr 20000 Faßdauben verladen worden. Im Jahr 1876 waren es 35000 und 1890 sogar 85000 Stück.“
 
Quelle: Ernst Marthaler, Die Geschichte eines pfälzischen Dorfes am Rhein (2002), Seite 476
gla
 

Personen

Marthaler Adam
Horn Lorenz

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