Marthaler Otto Reinhard
Beruf(e):
Arbeiter
Geburtsdatum: 07.02.1922
Geburtsort: Leimersheim
Sterbedatum (Todestag): vermisst seit 25.12.1942
Sterbeort: Raum Stalingrad, Russland
Begräbnisort: unbekannt
Wohnort(e):
Leimersheim
Eltern: Gustav Marthaler (Tagner) und Auguste Geiger (Näherin), Hirtenhäuser 5
Familienstand: ledig
Erkennungsmarke ausgebende Einheit
89 – 3. Kompanie des Brücken-Pionier-Ersatz-Bataillons 4 (3. Br. Pi. Ers. Btl. 4)
Nachfolgende EInheiten/Truppenteile
2. Kompanie bzw. ab dem 28.11.1942 1. Kompanie des Pionier-Bataillons 389
Wahrscheinlich letzte Einheit
2. Kompanie des Pionier-Bataillons 389 (2. Pi.Btl. 389) – FPN: 44509
Kampfhandlungen
Das Pionier-Bataillon 389 wurde am 27. Januar 1942 auf dem Truppenübungsplatz Milowitz bei Prag aufgestellt und der 389. Infanterie-Division unterstellt.
Von Mai bis August 1942 war die 389. Infanterie-Division im Donbogen eingesetzt.
Von September 1942 bis Januar 1943 kämpfte sie im Kampfraums
Stalingrad.
Im Januar 1943 wurde das Bataillon und die ganze Division in Stalingrad vernichtet.
Dienstgrad, Beförderungen und Auszeichnungen
Gefreiter
Lazarettaufenthalte
Bisher keine bekannt
Todesumstände
Letzte Nachricht vom 25.12.1942 aus dem Kampfraum
Stalingrad, Oblast Wolgograd, Süd-Russland, seither vermisst. Laut Beschluss des Amtsgerichts Germersheim vom 29.08.1955 für tot erklärt, Todeszeitpunkt: 31.12.1945
Angehörige/Bekannte, die Kontakt mit der WASt hatten
Vater: Gustav M., Hirtenhäuser 5
Nachforschungen:
Privat durch Vater Gustav Marthaler:
„Im Spätherbst des Jahres 1942 hat die deutsche 6. Armee schwere Kämpfe um Stalingrad zu bestehen...mehr als 200 000 Soldaten waren eingekesselt...mehr als 90 000 Soldaten gerieten in Gefangenschaft…sind ungefähr 6000 am Leben geblieben…Soweit sie erreichbar waren, sind sie nach ihren Kameraden befragt worden. Kein Heimkehrer konnte über das Schicksal des Verschollenen etwas berichten. Zweifellos gehört er zu den Opfern des Kampfes um Stalingrad.“
„Wird am Ende der Darstellung auch der Schluß gezogen, der Ihr Angehöriger zu den Opfern des 2. Weltkrieges gezählt werden muß, hoffen wir dennoch, Sie durch die Bekanntgabe des Nachforschungsergebnisses von jahrelang ertragener Ungewißheit zu befreien.“
(DRK Suchdienst München, 9. Juli 1971)
Recherchen: Helmut Sittinger, Lothar Marthaler, Regina Flory unter Auswertung von Quellen aus dem Bundesarchiv Berlin (WASt-Kartei), Landesarchiv Speyer, Gemeindearchiv Leimersheim, Standesamt Rülzheim, DRK-Suchdienst, Lexikon der Wehrmacht, Privatarchive
Fotografie: Gedenktafel Leimersheim
gla