Beruf(e):
Arbeiter
Geburtsdatum: 13.03.1919
Geburtsort: Leimersheim
Sterbedatum (Todestag): 15.10.1943
Sterbeort: Kokand, Usbekistan
Begräbnisort: Kokand, Usbekistan
Eltern: Karl Heintz II. (Ackerer) und Emma Weschler, Untere Hauptstraße 62
Familienstand: ledig
Einheiten
Erkennungsmarke ausgebende Einheit
2. Kompanie/Artillerie-Ersatz-Abteilung 246 (A.E.A. 246)
Nachfolgende Einheiten/Truppenteile
4. Batterie/Artillerie-Regiment 89 (4./Bttr. Artl.R. 89)
Wahrscheinliche letzte Einheit
4. Batterie/Artillerie-Regiment 89 (4./Bttr. Artl.R. 89) – FPN: 44424 B
Kampfhandlungen
Das Artillerie-Regiment 89 wurde im Januar 1942 bei der 24. Panzer-Division aufgestellt.
Im Mai 1942 wurde die 24. Panzer-Division der 4. Panzerarmee im Raum Kursk zugeführt.
Ab dem 28. Juni 1942 nahm die Division an der deutschen Sommeroffensive in Richtung Don und Stalingrad teil. Die Division stieß in Richtung Woronesch vor und konnte die Stadt zusammen mit der Infanterie-Division (mot) Großdeutschland am 8. Juli 1942 teilweise erobern. Anschließend stieß die Division in den großen Donbogen in Richtung Kalatsch vor, wobei sie durch Nachschubschwierigkeiten mehrfach gebremst wurde.
Anfang August 1942 erreichte die Division den Don bei Kalatsch, den sie am 12. August 1942 überquerte. Im Anschluß stieß die Division in Richtung Stalingrad vor.
Am 4. September 1942 begann der eigentliche Angriff der 24. Panzer-Division auf die Vororte der Stalingrader Südstadt bis zur Tsaritzarinne als nördliche Einsatzgrenze. Bei Kämpfen um die Station Woroponowo erlitt sie unnötige Verluste durch irrtümliche Zielanflüge der Sturzkampfbomber. Eine starke Konzentration von sowjetischen Verbänden bei Elschanka hielt ihren Vormarsch für eine Weile auf. Der Widerstand der Roten Armee wurde durch geballtes Feuer aus Katjuscha-Raketenwerfern unterstützt und die sowjetische Luftwaffe flog diverse Nachtangriffe auf die vorrückenden Panzer. Im buschigen Gelände südlich des „Viereckwaldes“ massierten sich weiterhin Verbände der Roten Armee. Der Wald wurde durch das permanente Artilleriefeuer in Rauchwolken gehüllt, so dass die 24. Panzer-Division den Gegner nicht ausmachem konnte. Direkteinschläge der Raketensalven verursachten schwere Verluste in den Schützenlöchern der deutschen Panzergrenadiere. Begleitet wurden die Artillerieangriffe von sowjetischen Gegenstößen. Die Grenadiere brachen in die sowjetischen Linien ein und verzeichneten für diesen minimalen Geländegewinn bereits nicht unerhebliche Verluste. Am Abend des 4. Septembers hatte die Division nur noch 34 Panzer.
Am 7. September 1942 wurden die Kampfhandlungen zugunsten einer Umgruppierung der Verbände vorübergehend eingestellt.
Am 8. September 1942 setzte das XXXXVIII. Panzerkorps den Angriff auf die linke Flanke der russischen 62. Armee südlich der Tsaritza fort. Der Einsatzraum war das Gebiet zwischen der Sadovaia Station im Norden bis zu den nördlichen Siedlungen von Minnina, wo sich zwei Regimenter der 244. SD zur Verteidigung eingerichtet hatten. Die 24. Panzer-Division hatte die Führung über diese Operation übernommen
Am 9. September 1942 wurde Sadovaia erobert, dabei verlor die Division jedoch zehn Panzer. Es gelang der Panzerdivision, eine Bresche zwischen der 62. und 64. Armee zu schlagen, so dass sich die 29. Infanterie-Division (mot) durch den Korridor nach vorne bewegen konnte und die Wolga erreichte.
Am 10. September 1942 wurde die südliche Vorstadt Minnina erreicht.
Am 11. September 1942 befand sich die 24. Panzer-Division infolge der Abnutzungskämpfe nur noch bei einer Iststärke von 8714 Soldaten, verglichen mit der Sollstärke von 15401 Mann. Außerdem waren lediglich noch 14 Panzer einsatzfähig.
Am 12. September 1942 wurde der Höhepunkt der Schlacht um die Vororte erreicht und am Abend bei größeren deutschen Geländegewinnen praktisch beendet.
Am 15. September 1942 wurde die 24. Panzer-Division und das gesamte XXXXVIII. Panzerkorps unter Generalmajor Lenski der 6. Armee unterstellt und erhielt den Auftrag, die Südstadt einzunehmen.
Diese und weitere Kampfhandlungen der 24. Panzer-Division können im Lexikon der Wehrmacht nachgelesen werden: https://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/Panzerdivisionen/24PD-R.htm
Noch am 18. November 1942 vor der sowjetischen Großoffensive Uran waren die Panzer der 24. Panzer-Division gegen die Häuserreihen östlich der Geschützfabrik im Einsatz.
Am 19. November 1942 wurden Teile der Division im Kessel von Stalingrad eingeschlossen
Bis 2. Februar 1943 kämpfte die Division im Kessel von Stalingrad. Ca. 1500 Soldaten der 24. Panzer-Division gerieten in Kriegsgefangenschaft.
Dienstgrad, Beförderungen und Auszeichnungen
Obergefreiter
Lazarettaufenthalte
Bisher keine bekannt
Todesumstände
2.1.1943 im Kessel von Stalingrad vermisst
15.10.1943 in russischer Kriegsgefangenschaft in Kokand nordwestlich Fergand, Usbekistan, gestorben
Angehörige/Bekannte, die Kontakt mit der WASt hatten
Eltern Karl Heintz und Emma geb. Weschler, Leimersheim, Adolf-Hitler-Straße 62
Bruder Eugen Heintz, Leimersheim, Untere Hauptstraße 62
Recherchen: Helmut Sittinger, Lothar Marthaler, Regina Flory unter Auswertung von Quellen aus dem Bundesarchiv Berlin (WASt-Kartei), Landesarchiv Speyer, Gemeindearchiv Leimersheim, Standesamt Rülzheim, DRK-Suchdienst, Lexikon der Wehrmacht, Privatarchive
Fotografie: Gedenktafel Leimersheim
gla
Sohn von: Heintz Emma