Verzeichnis Namen und Leben

 

Boltz Friedrich (Fritz)

Beruf(e): Hilfsarbeiter
Geburtsdatum: 07.09.1917
Geburtsort: Leimersheim
Begräbnisort: unbekannt
Wohnort(e): Leimersheim

Eltern: Jakob Boltz (Tagner) und Rosalia Keller, Untere Hauptstraße 35
Familienstand: verh. seit 22.09.1943 mit Magdalena Wolff


Einheiten
Erkennungsmarke ausgebende Einheit

11. Kompanie/Infanterie-Regiment 70 (11. I.R. 70)
Nachfolgende Einheiten/Truppenteile
6. Kompanie/Infanterie-Regiment 70 (6. I.R. 70)
9. Kompanie/Grenadier-Regiment 70 (9./Gren.Rgt. 70) Mannheim
Stab III/Ersatz-Grenadier-Regiment 70 (St. III Ers.Gren.Rgt. 70)
Infanterie/Grenadier-Ersatz-Bataillon 396 (Inf./Gren.Ers.Btl. 396) Northeim (seit März 1943)
Wahrscheinlich letzte Einheiten
6. Kompanie/Infanterie-Regiment 70 (6. I.R. 70)
9. Kompanie/Grenadier-Regiment 70, III. Bataillon – FPN: 12729 B

Kampfhandlungen
Das Grenadier-Regiment 70 entstand im Oktober 1942 durch die Umbenennung des Infanterie-Regiments 70. Es wurde der 111. Infanterie-Division unterstellt. 
Im Mai 1941 wurde die 111. Infanterie-Division ins Generalgouvernement (Raum Polen/Nordwest-Ukraine) verlegt.
Ab Juni 1941 nahm die Division am Russlandfeldzug teil. Nach der Überquerung des Bugs marschierte die Division über Dubno, Kiew und den Dnjepr bis in den Raum östlich von Poltawa. 
Ab Juni 1942 nahm die Division am Vorstoß in den Kaukasus teil. Der Vormarsch der Division ging über Schachty, Rostow, Noworossijsk, Krassnodar und Armavir bis zum Terek bei Mosdok. 
Ab Januar 1943 zog sich die Division dann über den Kuban-Brückenkopf in die Mius-Stellung bei Taganrog zurück. 
In der zweiten Jahreshälfte 1943 ging der Rückzug weiter über Uspenskaja, Melitopol in den Brückenkopf Nikopol. 
Im März 1944 verlegte die Division dann auf die Krim, wo sie bei Dschankoi, im Siwasch-Brückenkopf und in Sewastopol eingesetzt wurde. 
Im Mai 1944 wurde die Division in Sewastopol vernichtet. 
Februar 1944 im Raum Nikopol und Kertsch (Kuban-Brückenkopf)

Dienstgrad, Beförderungen und Auszeichnungen
Schütze, Obergefreiter

Lazarettaufenthalte
November 1939 Kriegslazarett Meisenheim und danach Niederreidenbacher Hof wg. Leistenbruch rechts
28.06.1941 bei Höhe 340, 3 km östlich von Dubno, Ukraine, leicht verwundet am Rücken durch Artillerie-Geschütz; bei der Truppe verblieben
September 1942 Kriegslazarett Kislowodsk, zwischen Armavir und Mosdok, Russland, wg. Granatsplitter-Durchschuss rechter Oberarm
November-Dezember 1942 Kriegslazarett Taganrog, zwischen Armawir und Nikopol, wg. Granatsplitter im rechten Oberarm
Ende November und Anfang Dezember 1942 im Lazarettzug in zwei Etappen verlegt 
Dezember 1942-Februar 1943 wg. dieser Verwundung zunächst im Reservelazarett Fürth i.W. und danach in Passau

Todesumstände
Seit 11.2.1944 vermisst im „Südabschnitt“, Raum Nikopol, Oblast Dnipropetrowsk, Ost-Ukraine

Angehörige/Bekannte, die Kontakt mit der WASt hatten
Ehefrau: Magdalena Boltz, Adolf-Hitler-Straße 5
Bruder: Eugen Boltz, Ludwigshafen, Menzelstraße 34
 
 
Recherchen: Helmut Sittinger, Regina Flory, Lothar Marthaler unter Auswertung von Quellen aus dem Bundesarchiv Berlin (WASt-Kartei), Landesarchiv Speyer, Gemeindearchiv Leimersheim, Standesamt Rülzheim, DRK-Suchdienst, Lexikon der Wehrmacht, Privatarchive
Fotografie: Wilfried Glauber, Quelle Gedenktafel 1939-1945, Leimersheim
gla

Verwandtschaft

Ehemann von: Wolff Magdalena

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