Die Strickerin
Neben der Schneiderei haben in der Vergangenheit einige Frauen gewerbsmäßig Strickwaren auf Bestellung angefertigt. Einige benutzten dazu bereits elektrische Strickmaschinen. Es waren dies Keller Helene in der Fried-hofstraße und Schardt Maria, geb. Aulbach, in der Hauptstraße. Die zuletzt Genannte hat zusammen mit ihrem Bruder aus kleinen Anfängen einen florierenden Strickerei-Betrieb geschaffen, in dessen maschinell gut ausgestatteter Werkhalle zahlreiche Frauen Arbeit und Verdienst finden. Der Betrieb wird von dem Sohn der Gründerin, Paul Schardt, fortgeführt. In der Rheinstraße hatte in den ersten Jahrzehnten der Nachkriegszeit Elisabeth Schäfer eine Näherei betrieben, in der die Kragen und Manschetten der Herrenhemden erneuert wurden. Auch dort hatten einige Frauen und Mädchen bei zwar geringem Lohn doch die Möglichkeit, zu einem kleinen Verdienst zu kommen.
Quelle: Ernst Marthaler, Leimersheim - Die Geschichte eines pfälzischen Dorfes am Rhein (2002) Seiten 492, 493
gla